Monday, October 16, 2006

ESOL-English Speakers other Languages

In Karlsruhe habe ich ja bereits einen Englischkurs an der Volkshochschule (VHS) besucht. Der war leider nicht das, was er versprochen hatte. Denn anstatt Konversation zu üben, beschränkte sich der Inhalt überwiegend auf Grammatik. Das ist sicherlich auch wichtig, aber schliesslich wollte ich lernen, mich besser auf englisch zu verständigen.
So war klar, wenn es die Möglichkeit gibt in Lancaster einen Kurs zu besuchen, dann werde ich das tun. Kann ja nur gut sein, vor allem auch, um Kontakte zu knüpfen.
Gesagt-getan! Bereits einen Monat nach Ankunft in England hab ich das Internet durchforstet und bin auf das Adult College gestossen. Ich hab der Verantwortlichen, künftig Ewa genannt , gleich mal eine Mail geschrieben. Leider kam nichts zurück. Und so bin ich wieder einmal über meinen Schatten gesprungen und hab knapp 3 Wochen später bei Ewa angerufen. Telefonieren auf englisch-was für ein Horror! Aber es hat funktioniert, zumindest haben wir einander verstanden und prompt hatte ich für 3 Tage später einen Termin zum Interview. Das Adult College macht das nämlich wesentlich geschickter als die VHS. Obwohl ich in Karlsruhe einen Fortgeschrittenen-Kurs besucht habe, fühlte ich mich absolut unterfordert. Dabei ist es fast 13 Jahre her, dass ich das letzte Mal englisch in der Schule gelernt habe.
Hier muss man zuerst einmal ein Interview mit dem verantworlichen Tutor führen und der stuft einen dann entsprechend dem Niveau in die richtige Klasse ein. Und so kam es, dass ich am Freitag, den 15.09.06 um 15.30h einen Termin bei Ewa hatte. Ich war richtig nervös, weil ich ja nicht so genau wusste, was da wohl auf mich zukommen würde.
Wir haben uns sehr nett unterhalten. Sie hat mich ein paar formelle Dinge gefragt, wie z.B. Adresse, Geburtsdatum, Familienstand, seit wann ich hier bin und warum, usw.
Nebenbei hat sie sich auf ihrem Bogen immer ein paar Notizen gemacht. Etwas später gab sie mir einen kurzen Text zu lesen. Ich musste ein paar ausgewählte Vokabeln mit meinen eigenen Worten beschreiben und ein paar Fragen zum Inhalt beantworten. Das war ganz gut zu meistern. Im Anschluss sollte ich aufschreiben, was ich für einen Eindruck von Lancaster gewonnen hätte, wie die Leute so sind, was mir gefällt und was ich nicht so gut finde.
Auch das Problem konnte ich lösen.
Das Resultat: mein englisch wäre ganz gut. Es sei überhaupt kein Problem mich zu verstehen und wenn mir bestimmte Worte nicht einfallen, bin ich durchaus in der Lage zu umschreiben, was ich denn meinen würde. Was mir fehlt sind die "Links between the sentences and to speak that way it sounds more english."
Also gab sie mir einen Platz in ihrem eigenen Englischkurs, der vergangenen Donnerstag begonnen hatte. Dort war noch ein Platz frei und ich sollte gut in die Gruppe passen.
Das ging mir alles viel zu schnell, da musste doch ein Haken sein. Und plötzlich viel mir wieder ein, dass ich vielleicht vorher klären sollte, was ich denn für diesen Kurs zu bezahlen hätte.
And she said: "Nothing". Fragt mich nicht warum, die Engländer legen offensichtlich grossen Wert auf Immigration. Da staunte ich nicht schlecht. Als ich morgens aufstand, hab ich nicht daran geglaubt, dass ich ein paar Stunden später bereits einen passenden Englischkurs haben würde, der mich nichts kostet. Zumal der Kurs hier nicht nur über 14 Stunden wie an der Karlsruher VHS geht, sondern ein gesamtes Schuljahr durchläuft -7.09.2006-28.06.2007- mit anschliessender Abschlussprüfung.
Und so hab ich bereits meinen 4. Unterricht hinter mir, jeweils donnerstags von 09.45h bis 12.00h. Sogar die Zeit ist genial, weil Pascal in der Kita ist.
Nach diesem Jahr müsste ich deutlich sicherer sein in englischer Konverstation, denn das was ich bisher erlebt habe ist vielversprechend.
In unserem Kurs sind 14 Teilnehmer aus den unterschiedlichsten Ländern. Ein paar Asiaten und Polen, ein Spanier, ein Argentinier, eine Türkin und sogar ein Mädel aus dem Elsaß. Eine bunt gemischte Truppe. Wir haben meistens ein bestimmtes Tagesthema, worüber wir viel diskutieren, in der grossen Gruppe sowie auch in kleinen Gruppen. Wir machen Vokabelübungen anhand von Arbeitsblättern und üben "Pronounciation" mit dem Kassettenrecorder. Natürlich haben wir auch ein bisschen Grammatik. Aber der Schwerpunkt liegt offensichtlich in "Speaking and Listening".
Es macht Spass und ich kann was lernen - was will ich mehr?!?

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