Abschied aus England

Niemals hätte ich geglaubt, dass mir der Abschied von Lancaster schwer fallen würde - wo ich doch so lange darauf gewartet habe, wieder "nach Hause" zu kommen. Aber tatsächlich bin ich mit einer Träne im Knopfloch gegangen. Na ja, wer mich kennt, weiss, dass ich bei Abschieden immer sehr nah am Wasser gebaut hab, aber ich muss es zugeben: ich war tatsächlich traurig als wir gegangen sind. Natürlich war es ein bisschen anders als wir Karlsruhe verlassen haben, denn dort bin ich gegangen und hab nicht gewusst was auf mich zukommt. Der Abschied aus Lancaster war eben auch mit Freude verbunden, denn ich wusste natürlich, dass ich zu meiner "alten Heimat" zurückkehre, in der mir alles sehr vertraut ist.
Als im Mai fest stand, dass wir einen sicheren Platz zum wohnen haben, gingen die Vorbereitungen für den Umzug los. Da war ein Haufen an Organisations- und Papierkram zu erledigen. Adressänderungen schreiben, Umzugsfirma engagieren und natürlich den Abschied von unseren neu gewonnenen Freunden planen. Im Nachhinein muss ich feststellen, dass das Jahr unglaublich schnell vergangen ist. Wir hatten uns so viel vorgenommen, was wir bis dato nicht geschafft hatten, obwohl wir doch "soooo lange" Zeit dafür hatten. So haben wir uns kurzer Hand noch schnell zu einem Trip nach Manchester entschieden. Mein Cousin Markus hat dort für ein Jahr studiert und war auch kurz vorm Aufbruch und so haben wir die letzte Chance genutzt und haben uns von ihm noch ein bisschen die Stadt zeigen lassen. Das war wirlich ein sehr schöner Tag. Ein bisschen bummeln, schön Mittagessen, der klägliche Versuch einen Cache zu heben und natürlich eine entspannte Zugfahrt. Und das alles noch schnell 2 Wochen bevor unsere Fähre zurück nach Deutschland ablegte (09.06.). Und dann war Action angesagt: Während wir fleissig immer wieder mal ein paar Kisten gepackt haben, begannen die Abschieds-Zenarien. Zuerst hat Marcus seinen Ausstand an der Uni gegeben. Dafür haben wir uns abends noch alle im Pub Plough-Inn in Galgate getroffen. Freitags war dann schon das letzte Mal Spielgruppe in der Barton Road, wo wir Abschied von lieb gewonnen Freunden nehmen mussten. Marian, Bitten, Antonia und noch viele Andere sind uns mit ihren Zwergen sehr ans Herz gewachsen und sie alle zusammen haben uns den Einstieg in Lancaster sehr erleichtert. Es war in jedem Fall sehr traurig "goodbye and take care" zu sagen. Was wir am Wochenende gemacht haben, daran kann ich mich kaum noch erinnern, aber wahrscheinlich waren wir nach wie vor sehr mit packen beschäftigt. Und als wenn das nicht genug zu tun gewesen wäre, habe ich am Montag und Dienstag vor unserer Abreise am Adult College noch schnell ein paar Englisch-Klausuren gemacht. Jetzt hab ich neben meinem "Speaking and Listening"-Kurs auch noch bestandene Prüfungen in "Literacy and Numeracy Level 2" vorzuweisen. War zwar stressig, hat sich ja aber glücklicherweise gelohnt! Pascal hatte ich in unserer letzte Woche für jeden Tag in die Kita gegeben, donnerstags und freitags sogar für den ganzen Tag, damit wir auch wirklich fertig werden bis die Spedition am Samstag alles abholen sollte. Montag nachmittag waren wir ein letztes Mal bei Abi, Mia und Amy. Wir kennen die Familie auch aus der Barton Road-Spielgruppe und haben uns zuletzt regelmässig getroffen, weil v.a. Pascal und Mia sich so toll miteinander angefreundet hatten. Auch hier war das "Aufwiedersehen" sagen mit ordentlich Tränen versehen. Und obwohl ich hätte schwören können, dass dieser Kontakt bleibt, so trifft leider auch hier die Faustregel "aus den Augen - aus dem Sinn" den Nagel auf den Kopf. Dienstag Abend kam dann Andreas zu uns. Ohne ihn hätten wir nicht so ein schönes Häuschen zum wohnen gefunden, denn er hat damals besichtigt und uns bestätigt, dass es wirlich gut wäre in die Bentham Road zu ziehen. Aufgrund der jetzigen Arbeit von Marcus besteht auch immer noch ein klein wenig Kontakt. Wäre auch schön, wenn das so bleibt.
Wer in der letzten vollgepackten Woche nicht auftauchen wird, sind Cindy und Lucas. Von ihnen mussten wir uns schon ein paar Wochen früher verabschieden, da die beiden nach Hawaii zu Oma und Opa geflogen sind. Wir haben es leider nicht mehr geschafft uns vorher privat zu treffen und so stand uns ein sehr tränenreicher Abschied bei Little Fishes - unsere Spielgruppe am Mittwoch - bevor. Es war wirklich ätzend! Hätte mir ein Jahr früher jemand erzählt, dass meine Zeit in England so enden würde, hätte ich es im Leben nicht geglaubt! Offensichtlich ist es wirklich war: man braucht ca. 1 Jahr, um richtig Fuss zu fassen, d.h. feste Freunde zu finden und sein Umfeld als "Zuhause" zu betrachten. Ich trauere nicht um England. So wie es mir jeder gesagt hat, empfinde ich unseren Auslandsaufenthalt als wertvolle Erfahrung. Sicherlich war der Abschied, den ich hier so ausführlich beschreibe sehr traurig, aber Tatsache ist auch, dass ich diejenige war bzw. bin, die unbedingt wieder zurück wollte. Das bin ich und darüber bin ich auch glücklich. Aber unerwarteter Weise muss ich zugeben, dass die Zeit in Lancaster eine schöne, wenn auch manchmal natürlich sehr schwierige Zeit war. Und es gibt viele Dinge, die ich noch vermisse, wie z.B. unsere Freunde! Und unseren Supermarkt!!! Ich will nen Sainsbury's haben - jetzt und hier!
Mittwochs war dann auch das letzte Mal Little Fishes und Pascal und ich haben sogar Abschiedsgeschenke bekommen. Es wurden noch E-Mail-Adressen ausgetauscht mit Leuten, womit ich absolut nicht gerechnet habe; und die haben sogar auch schon geschrieben. Ich kann wohl schon mit ein bisschen Stolz behaupten, dass wir nicht nur irgendwelche Nummern in den einzelnen Gruppen waren. Man hat uns gekannt und auch gemocht und jetzt vermisst, was mehr kann man sich wünschen? Am selbigen Nachmittag kam dann unser Vermieter Leszek vorbei, der zufällig gerade aus der Schweiz zu besuch war. Es gab ein paar organisatorische und finanzielle Dinge zu klären und dann haben wir das Haus sozusagen "zurückgegeben".
Donnerstag war mein letzter Englisch-Unterricht. Ich hab meine Schoko-Bananen-Muffins gebacken und wir haben 2 Stunden lang geschnackt, gegessen und getrunken und natürlich "Bye bye" gesagt. Jetzt warte ich noch auf mein Abschlusszeugnis, das hoffentlich bald kommt.
Freitags war Marcus schon zu Hause. Der Muck war für den ganzen Tag in der Kita und somit war Endspurt für das Kisten-Packen angesagt. Um 16h haben wir Pascal dann zum aller letzten Mal vom Nazareth House abgeholt und das war wirklich schlimmer als ich es erwartet hatte. Alle Erzieherinnen standen Spalier und haben uns eine 2x DIN A3 -grosse Karte in die Hand gedrückt, auf der alle Handabdrücke der Kinder und der Erzieherinnen waren. Ich denke Pascal hat nicht so recht begriffen, dass er nun alle seine englischen Freunde erst mal nicht wieder sieht, denn er rief einfach "bye bye" und ist davon gelaufen. Aber ich hab wirklich Rotz und Wasser geheult. Pascal war dort so toll aufgehoben und ich finde es schade, dass er dort nicht mehr sein kann. Ich wünschte wir hätten in Deutschland auch so eine tolle Kinderbetreuung wie in Lancaster! Aber viel Zeit zum Weinen blieb mir nicht, denn dann sind wir noch schnell zu einem ungeplanten Geburtstag bei Rukzios eingeladen worden. Yvonne hatte ihren 30. und da haben wir spontan beschlossen, dass dieser nicht ungefeiert bleiben darf - auch wenn wir dafür eigentlich absolut keine Zeit hatten. Und da fällt es mir auch wieder ein was wir das Wochenende zuvor gemacht haben: da hatten wir unser offizielles Abschieds-Grillfestle mit Enrico, Yvonne und Baby Rabea.
Am Samstag ab 7.00h morgens haben wir auf die Spedition gewartet, die dann tatsächlich erst irgendwann am Nachmittag aufgetaucht ist. Ursprünglich wollten wir uns nachmittags mit Helen und Paul treffen und abends waren wir bei Utz und Marie zum essen eingeladen. Wir konnten ja selbst nichts mehr kochen, da unsere Sachen von der Spedition bereits alle abgeholt wurden. Das Treffen mit Helen und Paul haben wir dann auf Sonntag verschoben. Und nach kurzfristigem aber um so heftigem Ärger mit der Umzugsfirma, die plötzlich Bargeld sehen wollte, obwohl ausgemacht war, dass das Geld überwiesen wird, sind wir dann zu Utz und Marie gefahren. Dort hat Utz für uns noch leckere Nudeln mit Bolognese Sauce gekocht. Für einen letzten Spieleabend hat uns dann leider die Zeit nicht mehr gereicht. Aber hier bin ich mir sicher, dass wir den auf jeden Fall noch nachholen werden. Ich hoffe ja sehr, dass es klappt, dass Utz um die Weihnachtszeit zu uns zu Besuch kommen kann. Marie wird wahrscheinlich nicht dabei sein können, weil sie nach Irland zu ihrer Familie fliegt.
Und dann war er plötzlich gekommen: der Tag der Abreise. Um 21.00h legte unsere Fähre in Hull ab und bis dahin galt es noch Zeit zu überbrücken, denn ausser unserer Koffer war ja nix mehr da. Und so hatten wir uns ja dann auch mit Helen und Paul verabredet und sind im Sun Hotel erstmal lecker frühstücken gegangen. Im Anschluss haben wir noch nen schönen Spaziergang durch den Williamson Park gemacht, wo Pascal noch viel Spass mit Jack und Moss hatte. Dann gings zurück in die Bentham Road. Mittagessen, letzter Putz, Auto gepackt, Türe zu und los ging's. Andreas kam noch in letzter Sekunde vorbei, um uns zum Abschied zu winken und 3 Stunden später befanden wir uns bereits auf der "Pride of Rotterdam" , die uns am nächsten Morgen um 8.00h auch sicher dort abgeliefert hat.

Neuer Blog - vorerst parallel !!!

Ich hab mir mal noch schnell nen neuen Blog eingerichtet: Die Schöllies zurück
Wie bereits vorhin schon geschrieben, "Die Schöllies in Lancaster/GB" ist ja nur noch bedingt aktuell.
Das bedeutet, dass ich vorerst sicherlich noch ein bisschen auf dem alten Blog posten werde, zumindest bis wir "laut Geschichte" das Land verlassen haben. Aber die neuen Sachen, wie z.B. "Wiedersehen mit alten Bekannten" oder "Das neue Zuhause" werdet ihr dann bereits unter "Die Schöllies zurück" nachlesen können.

Back in good old Germany

Wir sind wieder zurück! Zurück in Deutschland - nicht in KA, aber nah dran. Und es ist schön hier.
In den vergangenen zwei Monaten ist sehr viel passiert. Ich hab so viel zu erzählen. Wahrscheinlich werde ich die Hälfte vergessen, weil schon wieder alles so lange her ist. Aber momentan hab ich kaum Zeit zum schreiben und wenn ich dann mal Zeit hätte, dann fehlt mir die Muse. Deswegen hab ich mir überlegt mal kurz "Hallo" zu sagen, um meiner treuen Fangemeinde das Versprechen zu geben, dass der Blog auf alle Fälle weitergeführt wird - oder zumindest ein neuer eröffnet wird. Denn "die Schöllies in Lancaster/GB" ist ja wohl nicht mehr top-aktuell.
Ja, was für Themen erwarten Euch noch?: Da wäre auf alle Fälle mal der Abschied aus England, der Umzug, das neue Haus, Wiedersehen mit "alten Bekannten", und noch vieles mehr. Dafür bräuchte ich ja fast nen "Blog-Urlaub". Na, ich werde mich anstrengen; immer mal wieder ein bisschen. In der Fotogalerie werde ich demnächst auf jeden Fall ein paar Fotos von unserem neuen Zuhause einstellen. Es gibt also viel zu tun und ihr dürft gespannt sein.

Congratulations Mr. Tillo!

Wie angekündigt steht ja noch die Auflösung meines Lego-Rätsels aus:
"Zurück in die Zukunft", "Star Trek - Enterprise", "King Kong", "Dirty Dancing" und "Mission Impossible"
Leider gab es nicht sehr viele Teilnehmer und somit hat Till den Wettbewerb konkurrenzlos mit
"5 aus 5" gewonnen. Herzlichen Glückwunsch!

PASCAL

Dieser Eintrag heute ist einzig und allein meinem kleinen Sohnemann gewidmet. Da ich sonst im Regelfall auf diesem Blog immer nur schreibe, dass er mich mit seinen "terrible-two"-Phasen in den Wahnsinn treibt, muss ich jetzt endlich auch mal erwähnen, dass er ein absolut lieber toller kleiner Kerl sein kann, auf den ich mächtig stolz bin! Obwohl sein Papa seit Dienstag morgen mal wieder auf Dienstreise in Berlin ist, schlagen wir uns zu zweit grossartig. Bisher gabs keinen Streit und keine Kämpfe. Und dieser Zustand hält nun echt schon eine ganze Weile an. Und ich glaube auch zu wissen, warum er in den letzten Tagen, ja sogar schon Wochen, wieder so ausgeglichen, fröhlich und lieb ist: unser "Potty-Training" ist quasi abgeschlossen. "Grosses und kleines Geschäft" gehen seit mehr oder weniger 2 Wochen in den Topf oder in die Toilette und er kann selbst Bescheid sagen. Natürlich gibts ab und zu noch kleine Unfälle, aber weitestgehend - ausser beim Schlafen- ist die Windel abgeschafft! Für viele ist das sicherlich nicht so spannend zu lesen, aber für uns und vor allem für Pascal ist das ein absoluter Grund zu feiern und wir sind mächtig stolz! Ein grosser Dank geht vor allem an seinen Kindergarten, die uns zum "Potty-Training" ermutigt und unterstützt haben und auch an Betty, ohne deren Hilfe ich es nicht fertig gebracht hätte, Pascal auch mal ohne Windel mit zur Spielgruppe oder zum Einkaufen zu nehmen. Selbstverständlich gebührt auch den Personen grosser Dank, die die Schokolade und das Gummibärchen erfunden haben!
Nun genug der Dankesrede, schliesslich gibt es auch noch anderes zu berichten.
Wie ihr bereits wisst, ziehen wir in 4 Wochen wieder zurück nach Deutschland und ich bin mir nicht so sicher, ob das für Pascal ganz so einfach sein wird wie für uns. Denn er hat hier ne Menge toller Freunde gefunden. Vor knapp 2 Wochen erst war Pascal auf einer riesen Kindergeburtstagsfete eingeladen. Aaron, Maggie und Kate - seine Freunde aus dem Kindergarten- haben eine grosse Feier unter dem Motto "Pirates and Princess" veranstaltet und ich glaube, die Kids hatten alle viel Spass. Da sind bestimmt 30 Kinder rumgewuselt und es war gar nicht so einfach den Überblick zu behalten. Hüpfburg, Partybags und natürlich lauter leckere Sachen zum essen standen auf dem Nachmittagsprgramm. Aber nicht nur im Kindergarten hat Pascal gute Freunde gefunden. Auch in den Spielgruppen verbringt Pascal leidenschaftlich gerne Zeit mit Lucas, Niklas und Mia. Und Mia ist etwas ganz Besonderes. Sie ist ein Jahr älter wie er und ich denke, er ist ein kleines bisschen verliebt :-) Wir waren jetzt schon 3x bei Mia zu Hause und abgesehen davon, dass er dort natürlich Mia sieht, ist da auch noch Oskar, ein grosser Hund und Amy, Mia's 3-Monate-alte Schwester. Wobei wir gleich beim nächsten Thema wären: Angst vor Hunden? Das ist vorbei! Pascal ist auch in Oskar verliebt, aber noch viel mehr in Jack! Wer ist nun schon wieder Jack? Jack ist auch ein Hund - ein quirliger kleiner schwarzer Terrier, der viel zu tun hat, wenn er uns besuchen kommt: "Come on Jack!", "Sit down Jack!". Seit dem die zwei so gerne miteinander Fussball spielen, ist Pascal's rechter Schuss ein echter Volltreffer geworden.
Und dann wären da noch diese vielen kleinen Babys, die Pascal am liebsten immer alle auf seinen Schoss setzen möchte. Vor allem seit Baba Maya auf der Welt ist, ist er völlig fasziniert von diesen kleinen Wesen und der Drang, den grossen Bruder zu spielen, kommt immer mehr zum Vorschein. Damit er aber weiss, wie er gut und vorsichtig mit Maya umzugehen hat, wenn wir erst einmal wieder zurück sind, trainiert er hier schon mal fleissig mit Baby Amy (Mia's Schwester) und Baby Rabea, die erst vor 1 Woche mit ihrer Mama von Deutschland nach England gekommen ist. Damit aber nicht genug mit der Babyverwirrung: letze Woche hat meine Freundin Tanja eine kleine Catharina zur Welt gebracht und mein Cousin Markus in Bonn hat seine Familie um ein drittes Kind, namens Baby Noemi, erweitert. Wer blickt denn da bei all dem Baby-Boom noch durch?
Finally, I'd like to say: he seems to be a happy boy at the moment and hopefully he will be, when we're back in Germany!

Wer sagt, dass LEGO nur was für kleine Leute ist?

Hier ein kleiner Rätselspass: um welche Filme handelt es sich hier?

Das tun grosse Jungs, wenn sie von einer anstrengenden Wanderung zurückkommen!

Wer im Kommentar die richtige Lösung aufschreibt, gewinnt einen imaginären Preis :-)
(Beteiligte vom Wettbewerb ausgeschlossen!)
Die Auflösung kommt in einem der nächsten Blogs! Have fun!

On our way back!

Endlich geschafft! Seit Februar bin ich nun auf der Suche nach einem geeigneten Plätzchen zum wohnen. Anfangs hatten wir unsere Suche sehr eingegrenzt, denn wir wollten unbedingt nach KA-Durlach oder Grötzingen, im Zweifelsfall auch nach Bruchsal. Der Haken an der Sache war, etwas zu finden, was eine relativ unkomplizierte Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Heidelberg ermöglicht und uns trotzdem die Nähe zu Karlsruhe gewährleistet. Leider hat sich die Suche als deutlich schwieriger erwiesen als ich erwartet hatte. Nach und nach haben wir unseren Suchkreis erweitert. Bis wir nun schliesslich in Kronau gelandet sind. Für alle, die nicht genau wissen, wo Kronau liegt: das ist so ziemlich exakt die Mitte von KA-HD und hat einen eigenen Bahnhof mit Direktverbindung von ca. 20 Minuten in beide Richtungen. Wir werden dort Ende Juni in eine kleine Doppelhaushälfte ziehen. Meine Wunschliste an das gesuchte Objekt wurde von Mal zu Mal um einen weiteren Punkt reduziert. Zu guter letzt war es nur noch wichtig, dass wir überhaupt etwas finden und nicht unter der Brücke schlafen müssen. Aber jetzt hatten wir doch noch so richtig Glück und bekommen all das, was wir gehofft haben zu finden. Wir wohnen künftig sehr ruhig, haben einen kurzen Weg zur Bahn, das Häuschen ist komplett neu renoviert, wir haben eine Einbauküche, einen Keller, eine Garage, ein Badezimmer mit Wanne und Dusche und ein separates WC und genügend Platz, das das Arbeitszimmer nicht mehr im Schlafzimmer untergebracht werden muss. Dazu gibt es einen kleinen Garten und Balkone und der Spielplatz ist nur 600m entfernt. Und um die Sache rund zu machen, haben wir auch noch eine wahnsinnig nette Vermieterin erwischt. Jetzt kann der Umzug losgehen!
Die Fähre ist bereits gebucht und wir verlassen UK am 24.06.2007. Die Umzugsfirma ist bestellt und zum 1.7. sind wir hoffentlich ordnungsgemäß eingezogen. Wenn alles fertig ist, gibt's ne Party!

Ich werde Patentante - yippiiiieee!

Auch eine Nachricht, die ich schon seit längerem weiss. Aber nun ist es offiziell, da es bereits auf dem Krümel-Blog veröffentlicht wurde.
Auf meinem Blog "Urlaub in KA-Teil 2" hab ich von Mayas Geburt erzählt. Ich hab mich ja schon so riesig gefreut, dass die Kleine ausgerechnet zu der Zeit geschlüpft ist, als ich vor Ort in KA war. Und dann durfte ich sie auch schon gleich am ersten Tag sehen.
Knapp 2 Monate später bekam ich dann abends einen Anruf von Tanja. Da war ich doch erstmal sehr erstaunt, da Tantil bis jetzt noch nie hier in Lancaster angerufen haben. Und da hat Tanja mich dann gefragt, ob ich nicht Mayas Patentante werden will. Ausser ein "Ja, ich will" und ein Schwung unterdrückter Tränen der Freude hab ich erstmal nix rausbekommen. So "baff" war ich. Das hätte ich mir nie erträumen lassen - wo ich doch schon immer eine Patentante werden wollte.
Und ich verspreche euch, dass ich mein Bestes geben werde, um eine ganz tolle Patentante zu werden. Ich freu mich auch, dass ich mir das Amt mit Micha teilen kann. So können wir euch wenigstens gemeinsam "reinquatschen" ;-)
Ist sie nicht süß? MEIN PATENKIND!

English-Exam

Wie ich ja in einem früheren Blog schon mal berichtet habe, besuche ich Donnerstag morgens um 9:45h immer einen Englisch-Kurs "Speaking and Listening" am Adult College. Vor etwas mehr als 3 Wochen hatte ich meine Abschlussprüfung. Die Prüfung bestand aus 3 Teilen: listening and answering questions, discussion and presentation. Das übergeordnete Thema lautete "Environment" und ich sollte mich möglichst gut vorbereiten zur Thematik "Renewable Energy". Mit Hilfe von Wikipedia ist mir das ganz gut gelungen. Zusammen mit 3 weiteren Studenten hab ich mehr oder weniger nervös die 2 1/2 Stunden gut rumgebracht. Und ihr dürft mir gratulieren: "EXAM PASSED".
Jetzt schieb ich noch schnell einen "Literacy- and Numeracy-Online-Test" hinterher. Das heisst am 18. und 19. Juni um 9.30h bitte nochmal Daumen drücken. Danke!

Unser siebter Besuch

Samstag, 05.05. - Samstag, 12.05.2007


von links: Geri (MI-SA), Micha (FR+SA), Betty (SA-SA) und Uli (MI-SA)