Thursday, September 14, 2006

Besuch aus "good old Germany"

Vor ziemlich genau 3 Wochen hab ich versprochen von unserem Besuch aus der Heimat zu erzählen. Etwas spät, aber besser spät als nie!
Mittlerweile ist es schon wieder über einen Monat her, dass Stefan und Julia uns besuchen kamen.
Der Trip durch England war für die Minks wohl eine recht spontane Entscheidung, die uns sehr gefreut hat. Donnerstags haben wir noch geskypt und darüber gesprochen wie lustig es wäre, wenn sie bald hier auftauchen würden und 5 Tage später waren sie schon da.
Nachdem ich am Samstag noch schnell nen Wunschzettel an Stefan geschickt habe (Nutella, Spätzle und Milka-Schoki, nicht zu vergessen das Mitbringsel GBL) sind sie am Sonntag mit dem Auto losgefahren und wollten irgendwann im Laufe der kommenden Woche bei uns aufschlagen.
Dienstag morgen um kurz vor 6 piepst Marcus' Handy. Eigentlich wollte ich es ignorieren, aber ich wusste ja, dass die Minks kommen wollten und so hab ich dann halt draufgeschaut. Mit der Nachricht: "wir sind schon in Lancaster, können wir zum frühstück vorbei kommen" hatte ich allerdings nicht gerechnet. Noch ein kleiner Versuch, das Ganze auf wenigstens 7.30h zu verschieben, scheiterte an der Tatsache, dass die zwei quasi schon vor unserer Tür standen.
So kam es, dass diese Nacht eben kürzer war als andere, aber die Freude über den Besuch wiegte die Müdigkeit locker auf.
Nach dem gemeinsamen Frühstück, fuhr Marcus an die Uni und Stefan und ich genossen unseren zweiten Kaffee in der Morgensonne auf unserer Terrasse.
Die Kinder waren happy und spielten miteinander. Das war sehr schön mitanzusehen, wie Julia versuchte, dem Pascal das Treppen steigen beizubringen. Ausserdem war der rumfliegende Ball für beide ein riesen Spaß. Noch vor ein paar Monaten hätte ich nicht geglaubt, dass die zwei sich so gut verstehen, ist Pascal doch ein ganzes Stück jünger als Julia und nicht so ganz der passende Spielgefährte für ein 4-jähriges Gör.
Etwas später sind wir dann alle zusammen einkaufen gefahren, um die entsprechenden Utensilien für ein anständiges Barbecue zu besorgen (FLEISCH!!!!! BIER!!!!).
Für mittags gabs Tortellini mit Champignons und Hühnchen gefüllt in Tomatensosse aus der Dose. Das war für "auf die Schnelle" ganz ok, muss man aber nicht wirklich öfters haben.
Danach ging Pascal schlafen und die Hoffnung, dass auch Julia für ein paar Minuten die Augen zu macht, wollte sich nicht erfüllen. Wie hielt die Kleine das nur aus? Stefan und mir sind schon im Sitzen die Augen zugefallen und "Madame Hummeln im Hintern" war immer noch fit wie ein Turnschuh. Diese Energie war beneidenswert.
Gegen 15.00h kam Marcus von der Uni nach Hause. Wir wollten alle zusammen einen Ausflug ans Meer machen, aber ich war einfach zu k.o. Also sind die Männer mit den Kids alleine losgezogen. Ich hab versucht in der Zwischenzeit ein bisschen Schlaf nachzuholen und danach hab ich schon mal alles fürs Grillen vorbereitet: Salat, Gemüsespieße, Ofenkartoffeln, usw.
Leider machte uns das Wetter wieder mal einen Strich durch die Rechnung.
Der Ausflug wurde wegen Regen und unleidlicher Julia vorzeitig abgebrochen. Sie ist dann im Auto eingeschlafen und wachte tatsächlich bis zum nächsten Morgen nicht mehr auf. Ich glaub selbst ein Erdbeben hätte die kleine Maus nicht aus dem Schlaf reissen können. Es war ihr vergönnt.
So haben wir in Ruhe unser Abendessen vorbereitet, dass dann wegen der besch..... Wetterverhältnisse im Wintergarten eingenommen werden musste. Zum Glück haben die hier so nen Grill mit Deckel, sonst wäre uns das Fleisch auch noch ersoffen.
Wegen akuten Schlafmangels war der Abend dann auch relativ schnell vorbei und wir freuten uns alle auf unsere Heia.
Am Mittwoch war Pascal dann morgens in der Kita (damals noch zur Settle-Session), und da ich ihn nach 1 1/2 Stunden ja wieder abholen musste, war ich zeitlich etwas gebunden, so dass Stefan und Julia alleine in Lancaster losgezogen sind.
Marcus kam wieder ein bisschen früher von der Uni und so planten wir einen Ausflug in den Lake District nach Windermere. Zeitlich hat sich dann aber alles stark nach hinten verschoben, so dass die Schöllies beschlossen hatten nicht mitzufahren, weil es abends für den Muck zu spät geworden wäre. So mussten die Minks dann leider wieder alleine losziehen und wir sind noch eine Runde auf den Spielplatz am Ashton Memorial gegangen.
Am Abend, Pascal war schon im Bett, waren wir aber noch sehr gemütlich zusammen gesessen.
Zuerst haben wir selbstgekochte Gemüsesuppe gemampft, die selbst Julia genüsslich verdrückt hat, nachdem wir ihr erzählt hatten wie scheusslich doch die Suppe schmecken würde.
Und im Anschluss haben wir es uns im Wohnzimmer gemütlich gemacht. Stefan hat so ein englisches "Männermagazin" gelesen, Julia und ich haben gemalt und Marcus hat alles fotografisch dokumentiert.
Dann haben wir Julia noch in die Wanne gesteckt und dann verschwand auch sie im Reich der Träume. Ich hab mich dann auch verabschiedet und den beiden Herren einen netten Männerabend bei Whisky und "Technikkram" gewünscht.
Am nächsten Donnerstag Morgen nach dem Frühstück sind Stefan und Julia dann wieder Richtung Heimat aufgebrochen. Schliesslich hatten sie bis Dover noch eine weite Strecke zu fahren und die Fähre ging am Freitag.
Leider war der Aufenthalt kurz und wir haben es nicht wirklich geschafft so richtig gemeinsam etwas zu unternehmen. Aber trotz alledem haben sich die Schöllies riesig über den Mink'schen Besuch gefreut und wir hoffen sehr, dass es ihnen auch ein bisschen gefallen hat.
Hoffentlich sehen wir uns alle bald wieder!

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